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CMD-Behandlung

in Leinfelden-Echterdingen

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Was ist die Craniomandibuläre Dysfunktion?

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung des Kiefergelenks und der Kiefermuskulatur, die zu einer Vielzahl von Beschwerden führen kann. Diese Störung betrifft vor allem das Zusammenspiel zwischen dem Unterkiefer (Mandibula) und dem Schädel (Cranium), insbesondere im Bereich des Kiefergelenks, das als "TMG" (Temporomandibulargelenk) bezeichnet wird.

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Welche Symptome treten bei CMD auf?

Die Symptome einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) können sehr vielfältig sein und umfassen unter anderem:

Kiefer- und Gesichts-Schmerzen oder Druckgefühl, besonders im Bereich des Kiefergelenks
Kieferknacken oder -springen beim Öffnen oder Schließen des Mundes
Kopfschmerzen, besonders im Bereich der Schläfen (migräneartige Kopfschmerzen
Zähneknirschen oder -pressen, besonders in der Nacht
Nacken- und Schulterverspannungen
Schwindel oder ein Druckgefühl im Ohr (Ohrgeräusche, Tinnitus)
Schwierigkeiten beim Kauen oder beim Öffnen des Mundes

Wie behandeln wir CMD?

Die physiotherapeutische Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) ist ein wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Therapie und kann helfen, die Beschwerden zu lindern und die Kiefergelenke sowie die umliegenden Strukturen zu stabilisieren. Ziel ist es, die Muskulatur zu entspannen, die Beweglichkeit des Kiefergelenks zu verbessern und eine normale Kieferfunktion wiederherzustellen.

Ziele der physiotherapeutischen Behandlung:

Schmerzlinderung und Entzündungsreduktion

Muskelentspannung und Verbesserung der Kiefermuskulatur

Verbesserung der Kiefergelenksbeweglichkeit

Reduktion von Fehlbelastungen im Kiefer- und Nackenbereich

Förderung einer besseren Haltung (insbesondere der Kopf- und Nackenhaltung)

Stressbewältigung, da emotionaler Stress oft zu Muskelverspannungen und Zähneknirschen führt

Physiotherapeutische Maßnahmen

Ergonomie-Training

Wir zeigen Ihnen, wie Sie ihre Körperhaltung im Alltag, bei der Arbeit und beim Schlafen optimieren können. Besonders wichtig ist auch die Schlafposition, da diese das Kiefergelenk belasten kann.

Wärme- und Kältetherapie

Wärmeanwendungen können Muskelverspannungen im Kieferbereich lösen und die Durchblutung fördern.

Kälteanwendungen werden vor allem dann verwendet, wenn es zu Entzündungen oder akuten Schmerzen kommt.

Behandlung des Bruxismus (Zähneknirschen)

Wir arbeiten oft mit Kiefergelenk- und Kaumuskulaturübungen, die die unbewusste Anspannung der Zähne verhindern können. Ggf. wird auch empfohlen, eine Schiene zu tragen, um das Zähneknirschen nachts zu verhindern.

Therapeutische Übungen zur propriozeptiven Schulung

Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmung des Kiefergelenks können dabei helfen, das Zusammenspiel zwischen Kiefer und restlichem Bewegungsapparat zu verbessern.

Manuelle Therapie

Mobilisation des Kiefergelenks: Hierbei wird das Kiefergelenk sanft mobilisiert, um die Beweglichkeit zu fördern und Blockaden zu lösen. Dies kann durch gezielte Mobilisationstechniken von außen erfolgen.

Kiefermuskelentspannung und -dehnung

Ziel ist es, die verspannten Kaumuskeln zu entspannen, die häufig für Schmerzen verantwortlich sind. Dabei werden spezielle Techniken zur Dehnung der Muskulatur angewendet.

Dehnungs- und Kräftigungsübungen

Kieferdehnübungen zur Verbesserung der Beweglichkeit des Kiefers. Diese Übungen können helfen, die Mundöffnung zu vergrößern und die Kiefergelenksbeweglichkeit zu normalisieren.

Korrektur der Haltungsprobleme

Eine verbesserte Körperhaltung, insbesondere der Kopf- und Nackenhaltung, kann die Kiefergelenke entlasten. Deshalb arbeiten wir häufig an einer Verbesserung der Haltungsdynamik.

Atemtherapie

Da Stress ein häufiger Auslöser für CMD ist und eine flache Atmung die Verspannungen verschärfen kann, können Atemübungen zur Beruhigung des Nervensystems und zur Reduktion von Muskelverspannungen empfohlen werden.

Wichtig bei der physiotherapeutischen Behandlung:

Die Therapie wird individuell auf jeden Patienten abgestimmt, da die Ursachen und Symptome von CMD von Person zu Person unterschiedlich sind.
Eine enge Zusammenarbeit mit Zahnärzten oder Kieferorthopäden ist häufig notwendig, um strukturelle Probleme wie Fehlbiss oder Zahnfehlstellungen zu berücksichtigen.
Langfristige Behandlungspläne: CMD ist oft eine chronische Erkrankung, bei der eine kontinuierliche Therapie und regelmäßige Anpassungen erforderlich sein können.